KENO Ereignisse 2005
Gestern noch hoch verschuldet, heute (fast) Millionär
Wann sind Lotteriegewinne für Außenstehende am schönsten? Wenn es jemanden trifft, der das Geld wirklich benötigt. Das war bei einem 40-jährigen Familienvater, der am 25. Februar 2005 auf seinem KENO-Schein zehn Kreuze machte, zehn Euro einsetzte und am Ende eine Million Euro gewann, definitiv der Fall.
Denn der in Oberbayern lebende Mann hatte eine wahre Pechsträhne hinter sich. Im Jahr 2000 ging sein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern in Insolvenz. Darauf folgten die Trennung von seiner Frau und eine Schuldenlast im hohen fünfstelligen Bereich. Von seinem Gehalt als Angestellter blieben dem Oberbayern seitdem gerade einmal 300 Euro zum Leben. Der Rest ging für die Tilgung seiner Verbindlichkeiten und die Unterhaltszahlungen für Frau und Kinder drauf.
Den entscheidenden Anstoß für die Teilnahme an der Lotterie KENO gab eine Kollegin, die dem späteren Gewinner prophezeite, er werde zwischen dem 20. und 28.02.2005 Glück haben. Prompt kaufte sich der Oberbayer einen KENO-Spielschein, mit dem er bei den Ziehungen am 21. und 23. Februar kleine Gewinne erzielte. Dadurch hatte er wahrscheinlich „Blut geleckt“.
Am Freitag gab er dann nämlich einen zweiten Schein mit zehn persönlichen Glückszahlen an der Annahmestelle ab. Von diesen befanden sich alle unter den gezogenen Zahlen 2 – 4 – 6 – 7 – 10 – 11 – 13 – 16 – 20 – 23 – 34 – 35 – 36 – 37 – 38 – 40 – 48 – 50 – 60 – 64. Mit dem Gewinn wollte der Glückspilz erst einmal seine Schulden tilgen - „Das liegt mir am Herzen“ - das restliche Geld anschließend gut anlegen und auf jeden Fall in seinem bisherigen Job weiter arbeiten.
Nur wenige Wochen später - nämlich Anfang April - gab es den ersten KENO-Millionär aus Baden-Württemberg. Die im Südwesten Deutschlands ansässige Landeslotterie hatte KENO zu diesem Zeitpunkt gerade einmal einen Monat lang im Angebot. Der glückliche Gewinner stammt aus der Gegend um die Stadt Nürtingen.